3. Sinfoniekonzert
- Datum: Dienstag, 10. Dezember 2024 um 19:30 Uhr
- Location: Mecklenburgisches Staatstheater
- Alter Garten 2 19055 Schwerin
- Webseite: kultur-mv.de
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Mit Werken von Louise Farrenc, William Walton und Johannes Brahms
Programm:
Louise Farrenc – Ouvertüre Nr. 1 e-Moll, op. 23
William Walton – Konzert für Viola und Orchester a-Moll
Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
Die erste weibliche Professorin am Pariser Konservatorium und eine der wenigen Frauen ihrer Zeit, die ein ausgeprägtes Selbstverständnis als Komponistin hatte: Louise Farrenc. Ihre Werke wurden zu ihren Lebzeiten neben denen von Beethoven, Mozart und Berlioz gespielt. So gehörte auch ihre Ouvertüre Nr. 1 seit der Uraufführung zu den sehr beliebten und häufig aufgeführten Werken im Konzertrepertoire. Für das Schaffen der Komponistin markiert die Ouvertüre einen Wendepunkt: Hatte sie sich bis dahin eher der Salonmusik gewidmet, so wendete sie sich ab hier der noch jungen Gattung der Konzertouvertüre zu.
Erst Enfant terrible, dann musikalisches Aushängeschild der britischen Inseln: William Waltons Karriere bewegte sich von modern nach konservativ. Sechs Jahre nach der Uraufführung seines Skandalstücks Façade schlägt er in seinem Bratschenkonzert elegischere Töne an – dem warmen und melancholischen Timbre der Bratsche ganz auf den Leib geschneidert. Solistin ist die in Mexiko geborene und in den Niederlanden lebende Bratschistin Dana Zemtsov. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und schaut trotz ihres jungen Alters auf eine bemerkenswerte Karriere zurück. Sie konzertiert regelmäßig mit den großen Orchestern und ist geschätzte Kammermusikpartnerin. In Schwerin gastiert Dana Zemtsov zum ersten Mal.
„Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf!“ So beschrieb Antonín Dvořák sein Hörerlebnis der 3. Sinfonie von Brahms. Der äußerst selbstkritische Brahms war stets bemüht, in seinen Werken fortzusetzen, was Beethoven in seiner Sinfonik vorgab. Mit seiner 3. Sinfonie schien ihm dies gelungen: Sie begeisterte seine komponierenden Zeitgenossen und verleitete den Dirigenten Hans Richter sogar dazu, sie als „Brahms’ Eroica“ zu bezeichnen.
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